Kita-Chefin Birgit Kaden will ins Rennen ums Bürgermeisteramt gehen

Große Ereignisse werfen ihre Schatten unter voraus … im kommenden Jahr endet die dritte Amtszeit des Borsdorfer Bürgermeisters Ludwig Martin. Die Frage, ob er es noch einmal wissen will und erneut antritt oder mittlerweile doch amtsmüde ist, stellt sich nicht; Ludwig Martin ist Jahrgang 1951 und darf nicht noch einmal ran: Laut § 49, Absatz 1 der Sächsischen Gemeindeordnung werden hauptamtliche Bürgermeister mit Vollendung des 65. Lebensjahres zum nicht wiederwählbaren Auslaufmodell (Anmerkung des Schreiberlings: Eine vergleichbare Regelung gibt es leider auf Bundesebene nicht.). Fazit: Im April 2020 ist Feierabend für den Amtsinhaber.

Den Termin für die Wahl des künftigen Borsdorfer Bürgermeisters muss der neue Gemeinderat festlegen, der am heutigen 21. August erst zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt. Realistisch erscheint es daher, dass der Wahltermin im Spätherbst beschlossen werden kann. In Anbetracht der einzuhaltenden Fristen und einer nahtlosen Amtsübergabe wird es wohl auf einen Sonntag im März 2020 hinauslaufen.

Doch viel spannender als das „Wann“ ist die Frage, wer ins „Rote Rathaus“ nachrückt. In den letzten Monaten wurde in Borsdorfer (und natürlich auch Panitzscher und Zweenfurther) mehr oder minder gut informierten Kreisen schon kräftig spekuliert und auch der eine oder andere Name genannt. Und immerhin: Ein (bereits gehandelter) Name ist seit dem gestrigen 20. August 2019 zwar nicht amtlich, aber doch sicher: Birgit Kaden verkündete bei einer Mitgliederversammlung des Borsdorfer CDU-Ortsverbandes ihre Absicht, für das Amt der Rathauschefin zu kandidieren. Sie dürfte den meisten Bewohnern Borsdorf und seiner Ortsteile als langjährige Leiterin der Kindertagesstätte „Parthenflöhe“ bekannt sein. Die diplomierte Sozialpädagogin wurde 1967 geboren, ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.

Birgit Kaden hat gestern lediglich ihre Bereitschaft zur Kandidatur erklärt, die „offizielle Kür“ muss allerdings noch im Rahmen einer gesonderten Mitgliederversammlung erfolgen. Die Zustimmung gilt allerdings als sicher. Unabhängig davon will Birgit Kaden, die durch ihre Tätigkeit im Kreistag bereits über umfangreiche kommunalpolitische Erfahrungen verfügt, schon jetzt mit möglichst vielen Bürgern der Gemeinde ins Gespräch kommen und sich dazu auch in den örtlichen Vereinen umhören. „Ich habe kein fertiges Programm in der Schublade, sondern will mir anhören, was die Bürgerinnen und Bürger vom Rathaus erwarten und wo sie der Schuh drückt. Darauf will ich mein Programm aufbauen.“   André Dreilich

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